Monumental und würdevoll erhebt sich die Basilika Notre-Dame de la Délivrance aus dem urbanen Umfeld – ein Bauwerk, das selbst im Verfall seine beeindruckende Ausstrahlung nicht verloren hat. Einst war sie ein Ort der Andacht, der Hoffnung und des Glaubens. Heute ist sie ein stiller Zeuge der Zeit, verlassen, verschlossen und nur noch selten betreten.
Die Kirche stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und wurde in neoromanischem Stil errichtet. Ihre massiven Türme, die dicken Mauern aus grauem Naturstein und das wuchtige Portal lassen keinen Zweifel an der einstigen Bedeutung dieses Ortes. Hier versammelten sich über Jahrzehnte hinweg Gläubige, Familien und Pilger – doch inzwischen ist es ruhig geworden.
Im Inneren herrscht eine fast heilige Stille. Das Licht fällt durch staubige Glasfenster, das Kirchenschiff wirkt leer und endlos. Altäre und Figuren sind teils noch erhalten, von Staub bedeckt, von der Zeit gezeichnet. Der Boden knirscht unter den Schritten, als würde er sich gegen das Vergessen wehren. Man spürt die Geschichte – sie hängt in der Luft wie der Geruch von altem Stein und Kerzenwachs.
Der Zugang zur Basilika ist heute nicht mehr frei möglich. Offiziell ist sie geschlossen, der Verfall schreitet fort. Und doch zieht dieser Ort Besucher in seinen Bann: Fotografen, Urban Explorer und alle, die sich für vergessene Orte interessieren, finden hier ein seltenes Zusammenspiel aus Größe, Würde und Verlorenheit.
Die Basilika Notre-Dame de la Délivrance ist kein Museum, kein touristisch erschlossener Ort – sondern ein Denkmal des Übergangs. Zwischen Glaube und Leere, zwischen Vergangenheit und Ungewissheit. Ein Ort, der nicht mehr gebraucht wird – und dennoch nicht vergessen werden sollte.
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